Wir setzen zunaechst auf die Insel Chiloe ueber und finden die ersten Pinguine, der einzige Ort, an dem Magellan und Humboldt Pinguiene gemeinsam vorkommen. Felsige Kuesten erinnern an Irland, nur 80 Kilometer weiter denken wir an Nordsee und Daenemark. Das Wetter wird schlechter und die Nachtfaehre soll uns nach Chaiten bringen, der eigentliche Einstieg der Carretera Austral. Der Ort macht seit Mai von sich Reden durch stetige Ausbrueche des benachbarten Vulkans, so ist die Stadt von Ascheregen begraben, der eigentliche Flusslauf wurde blockiert und somit ein Teil der Stadt ueberschwemmt. Ein trauriges Bild bleibt in unseren Gedanken zurueck und es geht durch wolkenverhangene Berg- und Waldgebiete weiter nach Sueden. Ein Paar aus Barcelona begleitet uns 2 Tage mit dem Mietwagen und uebernimmt einen Teil unseres Gepaecks, so laesst sich die Piste gut abspulen. In Coihaique bleiben wir 2 Tage und die Sonne hat uns wieder, hier wurde fleissig gerodet und Weiden und Wiesen geschaffen fuer unsere geliebten „Steak“ Tiere und Schafe. Ein kurzes Asphaltband fuehrt uns weiter zum Lago Carrera, der 2. groesste See Suedamerikas. Dieser erstreckt sich vergleichbar ueber eine Strecke von Frankfurt bis Nuernberg, dazu tuerkisblau mit einer unvergleichlichen Bergkulisse im Hintergrund. Es geht entlang am Ufer ueber schroffe Ufer Pisten und der Regen hat uns wieder, in Cochrane gibt es ein warmes Hostal und der naechste Tag wird wieder sonnig. Ab hier ist die „Carretera“ eine Sackgasse fuer Fahrzeuge, wir lassen unser Gepaeck hier und fahren entspannt die Piste ins Hinterland, vorbei an riesigen Eismassen die sich von der Kueste her mit dem Boot besuchen lassen. Um weiter in den Sueden zu gelangen, nehmen wir einen Pass rueber nach Argentinien, dort geht es dann im naechsten Abschnitt durch die argentinische Pampa...
FOTOALBUM:
Chile - Insel Chiloé und Nordpatagonien |