Montag, 18. Mai 2009

Laos



Die Zeit rennt, der Endspurt ist wohl schon in Sicht. So finden wir uns in Laos' capital city Vientiane wieder, sitzen in einem entspannten Lounge Restaurant; im Hintergrund spielen die Eagles „Hotel California“. Die Eindruecke der letzten Woche waren mal wieder extrem beeindruckend und wir nutzen die location zum update unseres blogs.
Gelandet sind wir im Norden Laos' in Luang Prabang, das Staedtchen hat uns schon aus der Luft gefallen, eingebettet in gruene Huegellandschaften direkt am Mekong. Das nervige Gewusel aus Vietnam ist hier in weite Ferne gerueckt, die Menschen machen einen sehr entspannten Eindruck. Huebsche Restaurants saeumen die „Meile“ und am Mekong gibt’s coole Drinks. Buddhas sitzen in schattigen Nieschen, Moenche baden im Fluss und life is easy.
Wir chartern ein Kajak und lassen uns per Pickup eine Stunde hoch am Zufluss eines Mekong Armes absetzen und paddeln ueber einige Stromschnellen zurueck. Unterwegs besuchen wir einige „Locals“ und haben Spass mit den kleinen Rotzloeffeln. Die Kids sind foermlich heiß aufs Fotografieren und kreischen vor Freude, wenn wir ihnen die Aufnahmen auf dem Display zeigen. Der Renner ist natuerlich ein kleines Filmchen.
Am Fluss tuckern Kompressoren und mit Taucherbrille und Schlauch im Mund tauchen Maenner den Boden ab, in der Hoffnung auf den richtigen Brocken Gold. Das Leben ist hart, 75% der Bevoelkerung muessen mit 2 $ am Tag auskommen.
Wir wollen noch weiter ins noerdliche Bergland, ein „Motorrad“ ist fix gemietet und so geht die wilde Fahrt mit 250 ccm ins Kurvenland. Die kleine Kiste hat ihre Last mit uns beiden Riesen und die 1000 Kilometer Fahrt wird stellenweise zur Tortour. Mit 30 km/h die Berge rauf und das ueber Stunden. Wir werden reich belohnt, die Landschaft ist grandios und ich denke an Dolomiten in den Tropen. Dichter Regenwald macht seinem Namen alle Ehre und allnachmittaeglich oeffnen sich die Regenwolken in monsunartigen Gewittern.
Mit Laoten sitzen wir gemeinsam in Bambusbuden am Wegrand und trocknen uns am Feuer, bis eine Weiterfahrt moeglich wird.
Einsame Doerfer liegen am Weg, die Haeuser bestehen allesamt aus Bambusflechtwerk und Schilfdaechern; Haengebauchschweine, Huehner, Rinder und Wasserbueffel wuseln zwischendurch und Kinder winken und rufen „Sabadi“, der laotische Gruss.
Ruecken und A... schmerzen auf dem kleinen Bike geraten aber schnell in Vergessenheit beim Anblick der harten Lebensumstaende im Land.
Auf halber Strecke treffen wir Dmitry, einen Biker aus Kasachstan. Als Parlamentsabgeordneter und Praesident des Bikerclubs ist er auf Mission unterwegs, fuer die asiatischen Olympia Games 2011 in Kasachstan zu werben. So faehrt er mal eben die Runde von Deutschland ueber alle Asienanreiner bis Japan und zurueck ueber die Mongolei nach Kasachstan. Dabei ein Kameramann und eine Journalistin im Jeep als Unterstuetzung. Wir naechtigen im selben „Hotel“ und haben einen lustigen Abend mit obligatorischem Vodka aus dem Service Jeep. Fotos werden gemacht und wir bekommen Werbekalender, Karten und die Motorradfahrer Ehrenmedaille des Kasachstan Biker Clubs. Mit einem Grinsen im Gesicht gibt’s am naechsten Morgen noch ein Abschiedsfoto auf den Moppeds und wir duesen das letzte Etappenstueck nach Vientiane.
In ein paar Stunden geht der Nachtbus nach Thailand, wir sind reif fuer die Insel und wollen noch ein paar entspannte Tage auf Koh Samui einschieben, bevor es ueber Dubai und London heim geht.























FOTOALBUM:

1 Kommentar:

Robel hat gesagt…

Hey ihr zwei,

Laos scheint ja das netteste Land in Asien gewesen zu sein...ist doch ein schoener Ausklang fuer die Reise!

Wir sprechen uns bald!

Entspannte Heimreise,

Euer Robert