Montag, 13. April 2009

Philippinen - Palawan



Das Wasser im Abfluss dreht sich wieder anders herum, die Suedhalbkugel liegt (leider) hinter uns und ueber Hong Kong und Manila sind wir auf die Insel Palawan gehuepft. Die Philippinen emfangen uns mit feuchtheissem Tropenklima und selbst Ohrenwackeln laesst den Schweiss ausbrechen. Wir sind seit 30 Stunden unterwegs und goennen uns anschliessend auch gleich noch die Fahrt auf dem „Jeepney“ zum naechsten Strandort. So geht es zur Abwechslung mal auf dem Dach eines „Busses“ etliche Stunden ueber Land. Die Aussicht ist prima und die Sonne knallt gnadenlos, die Karre scheint niemals voll zu sein, so sitzen schon 15 Mann mit Sack und Pack und Huhn und was noch auf dem aechzenden Dachtraeger. In der naechsten Kurve stehen schon neue Mitfahrer, die einfach hinten, a la Muellmann, auf der Stossstange stehen... Sabang ist erreicht und bei „Mary's“ gibt es geflochtene Palmwedelbuden direkt am Strand. Suedseeflair umgibt uns und die folgenden Tage werden ganz nett unter'm Palmendach und bei Badewannenwasser im chinesischen Meer. Mit den klassischen „Longboats“ schaukeln wir die Westkueste in noerdlicher Richtung entlang, bis Port Barton erreicht ist. Duschen auf dem Kahn ist gratis, da fast jede Welle mit Schwung ins Boot klatscht. So ist nach 5 Stunden Fahrt die Laune einiger Seefahrtpassagiere etwas dahin.

Die Inlandroute soll auf Buckelpiste nicht viel besser sein, also riskieren wir nach ein paar Tagen noch mal die Schiffschaukel weiter gen Norden. Nach 6 Stunden duschen und schlingern ist El Nido in Sicht und schroffe Berge steigen in wilden Formationen aus dem Wasser. Eine Inselwelt, die wir die kommenden Tage mit kleinen Booten umrunden und entdecken, Schnorcheln und an Traumstraenden baden gehen. Es gibt versteckte Lagunen, die z.T. nur durch kleine Loecher im Fels betreten werden koennen oder durchschwommen werden muessen. So schwimmen wir spazieren in dieser Wunderwelt, waehrend unser Bootsmann den Grill anheizt und Fisch gart. Riesen Feuerquallen duempeln an einigen Stellen durchs Wasser und sehen nicht wirklich einladend aus, es wurden auch fliegende Exemplare gesichtet...

Von vorne wie das Paradise, aber hinter'm Vorhang auch das einfache Leben und die Armut der Philippinos. Dennoch strahlen sie eine ansteckende Zufriedenheit aus und sind ueberaus gastfreundlich.

Wie hier uebrigens einige Motorraeder vergewaltigt werden, ist kaum zu glauben und wuerde in D sicherlich den „Motorradschutz“ oder ADAC auf die Barrikaden bringen. Die armen 150 ccm Bikes werden mit einer Art Beiwagen lahm gelegt und die Konstruktion wird noch mit einem Dach und Frontscheibe versehen, hinten dran so eine Art Regal fuer Gepaeck und fertig ist das Ei. Einige Experten basteln noch Autolampen vorne und hinten dran und Armaturenbretter wurden auch schon gesehen. So sitzen schon mal gerne 5 Mann in der Kiste und auf dem Dach kann auch noch einer liegen. Bei aelteren Modellen werden schon mal gerne Amierungseisen vom Bau mit in die Felgen und Speichen verschweisst, das haelt dann auch die Massen...

Nach knapp 2 Wochen zieht es uns weiter und so geht es ueber Land zurueck nach Puerto Princessa zum Airport, Hong Kong wartet nun auf eine ausfuehrliche Erkundung, davon mehr im naechsten Blog...









































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